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Der Mond erweckt heute den Anschein, als sei er ins graue Blau hineinkopiert.
Wo bist du in all den Lichtern?
Ich wünschte, die Welt wäre eine nasse Straße und du wärst mein Bokeh-Effekt. Nur, hat unsere Belichtungszeit zu lang gewährt? Ich fürchte. Denn du bist weg, nicht mehr da, so mag ich es sagen. Nicht mehr, das klingt so als gäbe es noch eine Chance, die Chance auf Me(e)hr. Ich fühle, dass das Meer all das wegwaschen könnte, all diese Entfernung, die Wellen könnten mich zu dir tragen, könnten dein so sicheres Schiff versenken und dich an mein Ufer gehen lassen.
Ich stand an einem Fluss, weißt du, seine Melodie passte zu schön zu meinen Gedanken. Den Gedanken an dich. Oder vielmehr den Gedanken an ein fließendes Wort und rennende Blicke, an lachende Arme und zitternde Lider. Heilung kommt nur dadurch, dass man sein Herz in alle Richtungen bewegt, weißt du, und ich will es nach oben bewegen.
Der Mond trägt einen Krater mit unserem Namen, Mare. Denn unser Ziel ist so unbestimmt wie die Richtung des Meeres, und doch, der Horizont begann Polka zu tanzen, wenn er uns begegnen wollte.
Ich wollte dir nur kurz sagen dass ich dich vermisse.
Habe dem Mond frohe Weihnachten gewünscht, hoffe sie sind angekommen, zwischen japanischen Menschen und buntem Laub.
Selbst hier ist es zu warm für Kälte.
Wie gesagt, wollte dir nur kurz sagen, dass ich an dich denke.
CopyPaste, rund ist er, lässt sich so schön ausschneiden.
Mach's gut, bis zum nächsten Mal. Bis bald.